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Ein "Nordstrang für den Radverkehr"
Auf den Straßen Am Weißen Stein, der Maybachbrücke und der Dillenburger Straße legt die Stadt Frankfurt unter Wegnahme von jeweils einer Fahrspur breite Radfahrstreifen an. So gewinnt auch der Fußverkehr mehr Platz und die Verkehrsicherheit steigt.
Stadt Frankfurt stärkt Verkehrsachse von Heddernheim Richtung Innenstadt
Auf dem nördlichen Abschnitt der Eschersheimer Landstraße herrschen im besten Sinne geordnete Verhältnisse. Sie sind das Ergebnis einer aufwändigen Umgestaltung, die die Stadt Frankfurt am Main vor einigen Jahren vorgenommen hat. Die Spuren für den Radverkehr sind durch Schutzstreifen abgetrennt, die Gehwege breit angelegt und die Parkplätze strukturiert verteilt. Weiter nordwärts konnten die Verkehrsteilnehmenden von solchen Verhältnissen bisher nur träumen. Zwischen Heddernheimer Landstraße und Weißer Stein sind die Radwege schmal und häufig nah dran an parkenden Autos. Die Sichtbeziehungen sind schlecht und Konflikte mit dem Fußverkehr sind alltäglich – der Nährboden für Unfälle. „Wir gestalten nun die Straßen Am Weißen Stein, die Maybachbrücke und die Dillenburger Straße in nördlicher Fortführung zur Eschersheimer Landstraße um. Die Maßnahme ist Teil des Nordstrangs für den Radverkehr. Wir legen unter Wegnahme von jeweils einer Fahrspur breite Radfahrstreifen an. Damit gewinnen Fußgängerinnen und Fußgänger deutlich mehr Platz und wir erhöhen die Verkehrssicherheit enorm“, erläutert Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert.

Die erforderlichen Arbeiten haben bereits Ende August begonnen. Das ausführende Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) ändert abschnittsweise die bestehenden Markierungen, passt die Beschilderung an und verbaut sogenannte Cycle Lane Separator. Letztere sind Trennelemente zwischen Radfahrstreifen und Fahrspur. Die Kolonne zieht in kleinen Schritten weiter, die Einschränkungen für den laufenden Straßenverkehr bleiben überschaubar. Die Arbeiten erfolgen in beide Fahrtrichtungen, von Weißer Stein bis Heddernheimer Landstraße sind es rund 1,6 Kilometer Straße bzw. Brücke. Die Planung für die Umgestaltung hat das Straßenverkehrsamt unter Federführung des städtischen Radfahrbüros erarbeitet.
Das Video verdeutlicht den Unterschied vor und nach der Umgestaltungsmaßnahme am Beispiel der Dillenburger Straße.

Die Sicherheitstrennzone zwischen parkenden Autos und den Radstreifen hilft, Dooring-Unfälle zu verhindern.
Stadtrat Siefert ist überzeugt: „Als damals die Wegnahme einer Fahrspur für den Kfz-Verkehr auf der Eschersheimer Landstraße diskutiert wurde, war der Aufschrei groß, chaotische Szenarien wurden an die Wand gemalt. All das ist nicht eingetroffen, das Verkehrsgeschehen hat sich auf der nördlichen Eschersheimer Landstraße beruhigt, da deutlich weniger Konfliktpotenzial herrscht. Mit der Umgestaltung eines weiteren Abschnitts stärken wir zudem die Anbindung von Alt-Eschersheim an den Weißen Stein und schaffen in der Verlängerung zur Eschersheimer Landstraße eine wichtige Achse in die Innenstadt.“
Auch der ruhende Verkehr wird von der Umgestaltung profitieren, denn auch dieser ist dann besser organisiert. Es werden Flächen für halb aufgesetztes Parken markiert. Nach derzeitiger Planung – und unter Voraussetzung guter Witterungsverhältnisse – sind die Arbeiten bis Mitte Oktober abgeschlossen.

Der entstehende “Nordstrang” in südlicher Richtung im Bereich der Maybachbrücke.
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