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Erste Zählsäule für den Radverkehr in Frankfurt
An der Friedrich-Ebert-Anlage ist Frankfurts erste Zählsäule für den Radverkehr in Betrieb gegangen. Gleichzeitig wurden die Bauarbeiten für den Lückenschluss am Verkehrsknoten Friedrich-Ebert-Anlage/Rheinstraße/Hohenstaufenstraße bis auf letzte Markierungsarbeiten abgeschlossen.
Erste Zählsäule für den Radverkehr in Frankfurt auf der Friedrich-Ebert-Anlage und Fertigstellung des Bauprojekts „Radweglückenschluss Hohenstaufenstraße“
Wie viele Radfahrer:innen nutzen täglich die neue Verbindung von der Rheinstraße zur Hohenstaufenstraße beziehungsweise vom Westend ins Gallus? Die Antwort auf diese Frage kann ab sofort jeder auf einer Zählsäule für den Radverkehr lesen. Das Gerät der Firma Eco-Counter steht auf dem Mittelstreifen der Friedrich-Ebert-Anlage, in unmittelbarer Nähe der Straßenbahnhaltestelle Hohenstaufenstraße. „Die Zählsäule ist die erste ihrer Art in Frankfurt und liefert uns wichtige Daten, die das Radverkehrsaufkommen an dieser Stelle präzise darstellen“, freut sich Mobilitätsdezernent Stefan Majer. „Mit den dadurch gewonnenen Erkenntnissen können wir Maßnahmen noch zielgerechter umsetzen und gleichzeitig den Radverkehr im Straßenraum sichtbarer machen – ein effizientes Mittel zur Förderung der Radnutzung.“

Foto: Holger Menzel/Stadt Frankfurt
Fertigstellung des Bauprojekts „Radweglückenschluss Hohenstaufenstraße“
Mit Installation der Säule sind die Bauarbeiten am Verkehrsknoten Friedrich-Ebert-Anlage/Rheinstraße/Hohenstaufenstraße bis auf letzte Markierungsarbeiten abgeschlossen. Die Radwegquerung Hohenstaufenstraße ist Teil des städtischen Lückenschlussprogramms. Bislang fehlte eine legale Querung der Friedrich-Ebert-Anlage in Fahrtrichtung Süden (von der Rheinstraße in die Hohenstaufenstraße). Nun kann der Radverkehr die Friedrich-Ebert-Anlage in beide Fahrtrichtungen überqueren. Auch der Fußverkehr profitiert vom Umbau des Verkehrsknotens.
Die Stadt Frankfurt am Main hat an der Kreuzung vorhandene Ampeln gemäß Arbeitsplan Barrierefreiheit angepasst und die Querungen mit taktilen Platten ausgestattet. Das rund 500.000 Euro teure Projekt bezuschusst das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit 336.000 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“.
So wird der Radverkehr geführt
Der Radverkehr aus dem Norden wird im östlichen Seitenbereich der Rheinstraße über einen neu gebauten Radweg mit einer Breite von 1,60 Metern geführt. Parallel zum Fußverkehr und per Ampelschaltung geht es für Radfahrer:innen weiter über die Friedrich-Ebert-Anlage in die Hohenstaufenstraße. Dort führt der neu gebaute und 1,60 Meter breite Radweg nach einer Rechtskurve parallel zum Fußverkehr über die Ampel auf die westliche Seite der Hohenstaufenstraße und über den bereits vorhandenen Radfahrstreifen weiter Richtung Süden. Die neue Verbindung wird im Radwegenetz ausgewiesen und entsprechend beschildert.
Der Radverkehr in Fahrtrichtung Norden, das heißt aus der Hohenstaufenstraße kommend, fährt auf dem bereits vorhandenen Radfahrstreifen per Ampelschaltung über die Friedrich-Ebert-Anlage und erhält zusätzlich eine Linksabbiegemöglichkeit in die Friedrich-Ebert-Anlage. Radfahrer:innen, die weiter in den Norden wollen, werden an der Einmündung der Rheinstraße in den Mischverkehr der Tempo-30-Zone entlassen.

Stadtrat Stefan Majer an der neu eingerichteten Zählstelle. Foto: Holger Menzel/Stadt Frankfurt
Vielbefahrene Strecken: Stadt ermittelt Daten zum Radverkehrsaufkommen
Dass die neue Radwegquerung bereits gut ankommt, insbesondere im Alltagsverkehr, zeigen erste Testergebnisse der neuen Zählsäule auf der Friedrich-Ebert-Anlage: Während das Gerät am Testwochenende durchschnittlich rund 200 Fahrräder pro Tag (beide Fahrtrichtungen zusammengezählt) erfasste, waren es am Freitag zuvor und dem Montag danach jeweils durchschnittlich rund 600 – also dreimal so viel. Die Fahrzeugerkennung funktioniert mittels Kontaktschleifen, die sich in beiden Fahrtrichtungen im Boden befinden. Die Induktionsschleifen stehen unter Spannung. Rollt ein Fahrrad darüber, verändert sich der magnetische Fluss und das Gerät erkennt den Kontakt. Die Zählsäule ist in der Lage, zwischen dem Fuß- und dem Radverkehr zu unterscheiden.
Die Stadt Frankfurt ermittelt bereits an zehn Stellen im Stadtgebiet Zahlen zum Radverkehrsaufkommen, darunter etwa am Schaumainkai und dem Niddauferweg. Das Land Hessen hat die Installation der Messstationen in Frankfurt finanziert. Die Ergebnisse nutzen die städtischen Mitarbeiter:innen für die Verkehrsplanung. Mit der Installation der Radverkehrszählsäule auf der Friedrich-Ebert-Anlage können Daten zum Radverkehr in Frankfurt erstmals auch öffentlich eingesehen werden – auf dem Display des Geräts und online auf der interaktiven Karte unter Bike Count Display Interactive Map (eco-counter.com). Eine Auflistung aller Dauerzählstellen in Frankfurt und weitere Informationen zum Thema enthält diese Meldung hier auf dem Radfahrportal.
Eckdaten zur Radverkehrszählsäule
Friedrich-Ebert-Anlage
Anbieter: Eco-Counter GmbH, Technikunternehmen mit Hauptsitz in Lannion (FR).
Modell: Eco-DISPLAY Classic+ (EDC+). Modelle dieses Anbieters stehen in Deutschland bereits in Stuttgart, Bonn, Hannover, Hamburg und Heidelberg.
Höhe und Gewicht: zirka 2,50 Meter, 110 Kilogramm.
Beteiligte städtische Ämter: Straßenverkehrsamt (Wahl des Standorts, technische Umsetzung, Messung und Auswertung der Daten), Amt für Straßenbau und Erschließung (Tiefbau/Fundament).
Kosten: rund 25.000 Euro.
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