Querungshilfe in der Hohenstaufenstraße

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07.06.23 Infrastruktur

Verbesserungen rund um den Güterplatz

Die Hohenstaufenstraße und Osloer Straße wiesen bisher mehrere Problemstellen für Radfahrende auf. Eine umfassende Umgestaltung mit breiteren Radfahrstreifen, Leitschwellen und Rotmarkierungen macht das Radfahren nun sicher und komfortabel.

Gäste des Nationalen Radverkehrskongresses und der Eurobike können neue Radverkehrsangebote nahe der Messe und des Kongresshauses Kap Europa nutzen

Hohenstaufenstraße mit breiteren Radfahrstreifen

Als ursprünglich zweispurige Einbahnstraße ist die Hohenstaufenstraße bisher nur mit nur 1,5 bis 1,6 Meter schmalen Radfahrstreifen ausgestattet gewesen, die außerdem zu wenig Abstand zu parkenden Autos boten. „Dieser Zustand war insbesondere für Radverkehr entgegen der Einbahnstraßenrichtung extrem gefährlich“, erläutert Mobilitätsdezernent Stefan Majer.

Hohenstaufenstraße vorher
Hohenstaufenstraße vorher
Hohenstaufenstraße nachher

Durch die Wegnahme einer Fahrspur war Platz für wesentlich breitere Radfahrstreifen: „In Gegenrichtung der Einbahnstraße ist nun ein 2,5 Meter breiter Radweg markiert und durch bauliche Trennelemente geschützt. In Fahrtrichtung ist der Radweg jetzt ebenfalls breiter, er hat nun auch einen Sicherheitstrennstreifen zu den Autoparkplätzen erhalten,“ führt Stefan Majer aus.

Querungshilfe in der Hohenstaufenstraße

Auf Höhe der Ludwigstraße entstand eine Querungshilfe, die auch eine sichere Abbiegemöglichkeit für den Radverkehr ermöglicht. Die Ludwigstraße stellt eine wichtige Rad- und Fußverkehrsverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und den zahlreichen Büroarbeitsplätzen in der Nähe der Frankfurter Messe dar. Auch zu Fuß gehende Schüler:innen der Falkschule sind durch die Querungshilfe sicherer unterwegs.

Hohenstaufenstraße Dooringgefahr vorher
Hohenstaufenstraße Dooringgefahr vorher
Hohenstaufenstraße Dooringgefahr nachher

Bildvergleich oben: Nach der Umgestaltung schützt ein Sicherheitstrennstreifen rechts neben dem Radfahrstreifen Radfahrende vor unachtsam geöffneten Autotüren.

Bereits im Februar 2023 hat sich die Verbindung aus dem Westend kommend in die Hohenstaufenstraße hinein durch einen Lückenschluss erheblich verbessert. Beide Maßnahmen zusammen ergeben nun eine attraktive Radverkehrsführung zwischen Güterplatz und dem südlichen Westend. Im Bereich des Lückenschlusses, an der Friedrich-Ebert-Anlage, ist auch Frankfurts erste Zählsäule für den Radverkehr installiert.

Osloer Straße: Mehr Sicherheit durch Leitschwellen

Die Osloer Straße verbindet den östlichen Teil des Geländes der Frankfurter Messe und des Europaviertels mit Mainzer Landstraße und Güterplatz. Kraftfahrzeuge, die aus Richtung Europaviertel kommend von der Osloer – illegal – links in die Hohenstaufenstraße abgebogen sind, haben entgegenkommende Radfahrer:innen dabei oft gefährdet. Die durch Leitschwellen physisch stark verengte Einfahrmöglichkeit verhindert nun dieses verbotene, gefährliche Linksabbiegen.

Osloer Straße mit baulichem Schutz gegen verbotenes Linksabbiegen

Ein weiteres Problem stellten insbesondere Lkw und Busse dar, die die nördlich des Güterplatzes gelegene Kurve oft so stark schnitten, dass sie weit in den Radfahrstreifen eindrangen. Auch hier dienen jetzt Leitschwellen dazu, den Radfahrstreifen physisch abzusichern. Um die Aufmerksamkeit des Kraftfahrzeugverkehrs auf Radfahrende im Knotenpunktbereich zu erhöhen, gibt es auch hier nun eine markante Roteinfärbung.

Vorher-nachher Kurvenschneiden Osloer Straße

Weitere Verbesserungen: Rund um das Kap Europa wurden zusätzlich 21 Fahrradbügel platziert, die insgesamt zusätzlichen Platz für 42 Fahrräder schaffen. Abgerundet wird das Angebot durch eine neue Fahrradreparaturstation, die auf dem Platz der Einheit (an der süd-östlichen Ecke) aufgestellt wurde.

Der gepflasterte Multifunktionsstreifen in Mittellage der Osloer Straße wurde regelmäßig zugeparkt, weshalb Radfahrende mit zu geringem Abstand überholt wurden. Nun verhindert eine Reihe Poller das Beparken und bietet in beiden Richtungen mehr Platz zum Überholen (Bild unten).

Poller Mittelstreifen Osloer Straße - Querformat

„Bei der Schaffung einer attraktiven, funktionalen und sicheren Radinfrastruktur geht es eben nicht nur darum, rote Farbe auf den Asphalt aufzubringen, sondern – je nach Örtlichkeit – mit vielfältigen Lösungen wie Trennelementen, Multifunktionsstreifen, Abstellplätzen, Bordsteinabsenkungen oder Querungshilfen einen für alle Verkehrsteilnehmenden sehr gut nutzbaren Raum zu schaffen. Rund um das Kap Europa und den Güterplatz kann all das jetzt praktisch erfahren werden“, so Majer abschließend. 

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