Fahrrad und Fußgänger-Rampe zu einer Flussbrücke

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09.03.22 Infrastruktur

Leichter über den Main

Über eine barrierefreie Rampe am Theodor-Stern-Kai ist die Main-Neckar-Brücke jetzt sowohl mit dem Rad als auch zu Fuß komfortabel und sicher erreichbar geworden. Auch Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen profitieren davon.

„Wir erleichtern vielen Bürgerinnen und Bürgern den Alltag“
Stadtrat Stefan Majer eröffnet neue Rampe an der Main-Neckar-Brücke

Stefan Majer

Ausprobieren ausdrücklich erwünscht: Die Stadt Frankfurt am Main hat eine neue Rampe an der Main-Neckar-Brücke eröffnet. Fußgänger:innen und Radfahrer:innen gelangen nun auf der Südseite der Brücke barrierefrei zum Theodor-Stern-Kai. Für Mobilitätsdezernent Stefan Majer, seinerseits passionierter Radfahrer, ist die neue Rampe ein wichtiger Baustein im Sinne einer barrierefreien Stadt. „Der Fußgängersteg an der Main-Neckar-Brücke ist eine beliebte Verbindung, um die Mainseite zu wechseln. Auf der Südseite gab es bisher nur einen Treppenturm. Das ist für Menschen, die ihr Rad mitführen, einen Kinderwagen schieben oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, nicht nur nervig, sondern ein echtes Hindernis. Mit dem Neubau erleichtern wir vielen Bürgerinnen und Bürgern den Alltag“, erläutert Stadtrat Majer.

Stadtrat Majer entfernt Sperrschild vor einer Rampe

Mit der Entfernung dieses Verkehrsschildes durch Stadtrat Stefan Majer ist die Rampe nun offiziell zur Benutzung freigegeben.
Alle Fotos: Radfahrbüro der Stadt Frankfurt am Main

 

Einen Eindruck davon, wie mühelos es sich die Rampe hinauf- oder herabradeln lässt, vermittelt Ihnen auch unser kurzes Video.

Die neue Rampe, die nun als Ergänzung zum Treppenturm auf Höhe des Universitätsklinikums auf den Theodor-Stern-Kai führt, ist ein echter Hingucker: Sie fällt mit einer Länge von rund 118 Metern und einer Breite von 3,50 Meter sehr komfortabel aus. Der anthrazitfarbene Stahlkorpus strahlt Wertigkeit und Langlebigkeit aus: Er wurde in Werken hergestellt, stückweise angeliefert und vor Ort montiert. Ansteigende Abschnitte und sogenannte Ruhepodeste wechseln sich miteinander ab. So ist die Zuwegung zur Brücke mit einer Steigung von maximal sechs Prozent auch für Rollstuhlfahrer:innen gut zu bewältigen. Für ideale Lichtverhältnisse sorgt eine Beleuchtung, die im Handlauf integriert ist. Die bauliche Ausführung betreute das Amt für Straßenbau und Erschließung. Die Bauzeit betrug etwa zehn Monate.

Drei Radfahrer fahren nebeneinander eine lange Rampe herab

Stadtrat Majer erinnerte bei dem Termin an die ursprüngliche Planung, die ihm einst als Verkehrsdezernent (2011-2016) vorgestellt wurde – darin war vorgesehen, über eine Rampe den Steg direkt mit dem Mainuferweg zu verbinden. Auf die Bitte des Stadtrats hin wurde diese Variante verworfen. Denn: „Das damalige Konzept sah vor, dass eine ganze Reihe Kastanien hätten gefällt werden müssen. Ebenso hätte man massiv in die Böschung eingreifen müssen, das wäre ein ziemlicher Kahlschlag gewesen“, erinnert Stadtrat Majer. Und: Die Baukosten waren bereits im Jahr 2013 mit rund 1,9 Millionen sehr hoch. Mit der nun vorliegenden Lösung fiel der Eingriff in die Natur deutlich geringer aus. Zudem wurde die Rampe günstiger: Die Baukosten liegen bei 1,5 Millionen Euro, von denen das Land Hessen rund ein Drittel übernimmt. 

Blick von oben auf den Fuß der Rampe

Nun gilt es, für die Nordseite eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Es gibt dort zwar keine Treppenstufen zu erklimmen, um auf den Fußgängersteg zu gelangen. Allerdings ist der Zugang aufgrund der großen Steigung sehr beschwerlich und somit nicht barrierefrei. „Wir sind dran. Eine baulich gute Lösung zu schaffen, wird eine Herausforderung, denn die Platzverhältnisse sind im Gegensatz zur Südseite komplizierter. Aber der Einsatz lohnt sich, denn nur so wird aus dem barrierefreien Zugang zur Brücke ein geschlossenes Ganzes“, schließt Stadtrat Majer.

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