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Neuer Radweg zum Hauptbahnhof
Für Radfahrende in Frankfurt, die zwischen Friedensbrücke und dem Platz der Republik unterwegs sind, brechen bessere Zeiten an: Die vom Autoverkehr stark befahrene Verbindung am Frankfurter Hauptbahnhof erhält endlich eine durchgängige, sichere Radverkehrsführung.
Stadt Frankfurt schafft sichere Verbindung zwischen Gutleut- und Karlstraße
Nun können Radfahrende auf einem neuen Radweg zwischen Gutleutstraße und Karlstraße vom Autoverkehr getrennt am Hauptbahnhof entlangfahren. Die Markierungsarbeiten wurden inzwischen abgeschlossen, in den nächsten Wochen werden noch Trennelemente zwischen Autospur und Radweg montiert, um für eine höhere Verkehrssicherheit zu sorgen.
Die Einrichtung dieser Radverbindung ist Bestandteil des Stadtverordnetenbeschlusses „Fahrradstadt Frankfurt am Mai“ vom August 2019, bei dem die Stadt Frankfurt zahlreiche Vorschläge des Radentscheids Frankfurt berücksichtigt hat. Stadtrat Klaus Oesterling: „Eine sichere Radverbindung am Frankfurter Hauptbahnhof ist seit langem überfällig gewesen. Die immer zahlreicher werdenden Radfahrerinnen und Radfahrer in Frankfurt haben ein Recht darauf, zentrale Verbindungsstraßen sicher befahren zu können.“
Ganz unterschiedliche Vorgaben waren bei der Ampelsteuerung an Baseler Platz und der Hauptbahnhofachse zu beachten: Längere Grünphasen für den Fußverkehr, möglichst kurze Wartezeiten für Busse und Bahnen des Nahverkehrs – gleichzeitig soll der Kraftfahrzeugverkehr noch besser fließen. Insgesamt betraf dies neun Ampelanlagen, deren Programmierung nun abhängig vom Verkehrsaufkommen neu erstellt wurde. Im Zuge dieser Anpassungen wird für den Radverkehr auch das Linksabbiegen einfacher und sicherer – sowohl von der Straße „Am Hauptbahnhof“ in die Poststraße, als auch von der Taunusstraße in Richtung Baseler Platz.
Bis in diesem Bereich ein dauerhafter eigenständiger Radweg eingerichtet kann, ist allerdings noch etwas Geduld gefragt.Grund dafür ist die Baustelle an der B-Ebene im nördlichen Bereich des Frankfurter Hauptbahnhofs. Erst nach Abschluss der Baumaßnahmen ist ausreichend Platz für den Bau eines vom Auto- und Fußverkehr abgetrennten Radwegs. Darüber hinaus wird an der Kreuzung Baseler Straße und Gutleutstraße ein sogenannter „Freier Rechtsabbieger“ entfernt – eine Spur, die Fahrzeugen ein schnelleres Abbiegen erlaubt, wie dies zu Zeiten der „autogerechten Stadt“ gewünscht war. Die neuesten Regelwerke sehen eine solche Verkehrsführung in Innenstädten grundsätzlich nicht mehr vor, da sie den Fuß- und Radverkehr gefährden können.
Für die Programmierung der Ampeln und die Erneuerung von vier Steuergeräten wendete das Straßenverkehrsamt insgesamt 85.000 Euro auf. Für die Einrichtung des gemeinsamen Geh- und Radwegs und weitere Leistungen im Rahmen dieser Maßnahme ist das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) zuständig. Die Kosten hierfür (Markierungsarbeiten, Beschilderung, Installation von Trennelementen) belaufen sich nach Abschluss der Arbeiten auf rund 48.000 Euro.
Noch ist die Maßnahme für die neue Radverkehrsführung nicht vollständig abgeschlossen. Befahren werden kann der Radfahrsteifen aber bereits.
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