Plan Alte Brücke

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08.03.21 Infrastruktur

Vollwertige Radwege auf der Alten Brücke

Die wichtige Nord-Süd-Achse wächst über den Main in Richtung Sachsenhausen. Dabei werden die schmalen rot markierten Streifen für den Radverkehr auf der Alten Brücke vollständig durch mindestens zwei Meter breite Radwege ersetzt.

Markierungsarbeiten in der Kurt-Schumacher-Straße ab Rechneigrabenstraße über die Alte Brücke hinweg in die Walter-Kolb-Straße und die Elisabethenstraße 

Verkehrsdezernent Oesterling: „Damit verlängern wir die wichtige Nord-Süd-Achse vom Friedberger Platz kommend über den Main hinweg nach Sachsenhausen hinein.“

Die schmalen rot markierten Streifen für den Radverkehr auf der Alten Brücke gehören bald der Vergangenheit an. Am 9. März beginnt das Verkehrsdezernat damit, die Radfahrstreifen durch vollwertige Radwege zu ersetzen. Die neuen Radverkehrsanlagen entsprechen den Standards des Stadtverordnetenbeschlusses § 4424 „Fahrradstadt Frankfurt am Main“ vom 29. August 2019: Sie werden gegenüber dem heutigen Bestand auf mindestens 2 Meter verbreitert, um den Radverkehr sicherer und komfortabler zu führen. Stadtrat Klaus Oesterling ist froh, dass die Arbeiten beginnen: „Damit verlängern wir die wichtige Nord-Süd-Achse vom Friedberger Platz kommend über den Main hinweg nach Sachsenhausen hinein.“

Auf der Alten Brücke ist dafür eine neue Spuraufteilung vorgesehen: An den Brückenköpfen stehen je eine Fahrspur im Zufluss und je zwei Fahrspuren im Abfluss zur Verfügung. Dies schafft den notwendigen Platz, um in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine 2,30 Meter breite Radverkehrsanlage zu markieren. „Der dann wesentlich übersichtlicher gestaltete Verkehrsraum schafft mit klaren Flächenzuweisungen ein erheblich besseres Sicherheitsgefühl“, so die Leiterin des Straßenverkehrsamtes Petra Lau, „zugleich kann mehr Radverkehr über die Brücke fließen als auf schmalen Schutzstreifen.“

Radfahrende, die in Richtung Süden unterwegs sind, werden in Sachsenhausen zukünftig auch komfortabler empfangen. Die bereits bestehende Busspur in der Elisabethenstraße beginnt künftig schon vor dem Knotenpunkt Walter-Kolb-Straße (s. Abb. unten), auch wird der Busverkehr konsequent mit digitaler Signaltechnik bevorrechtigt. Das Straßenverkehrsamt hat die bestehenden Ampeln bereits angepasst.

Wer mit dem Rad von Osten in Richtung Innenstadt möchte, profitiert ebenfalls von den jetzt beginnenden Arbeiten. Der kurze Abschnitt des Zweirichtungsradweges zwischen Rechneigraben und Dominikanergasse wird aufgelöst. Hier steht Radfahrenden zukünftig jeweils ein eigenständiger, richtungsgebundener Radweg zur Verfügung. Im Bereich Rechneigraben bis Schöne Aussicht können auch Busse die Radverkehrsanlage als Umweltspur mitbenutzen. In Zeiten mit hoher Verkehrsbelastung kann so sichergestellt werden, dass die Haltestelle „Schöne Aussicht“ auch bei Rückstau des Kfz-Verkehrs ohne größere Verzögerungen von den Bussen erreicht werden kann. 

Das Straßenverkehrsamt hat die Planungen erstellt. Ausgeführt werden die Markierungsarbeiten vom Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE). Sie werden bei laufendem Verkehr durchgeführt und mehrere Wochen in Anspruch nehmen, da sie umfangreich sind. „Schließlich müssen zunächst die alten Markierungen abgefräst werden, bevor neue weiße und rote Markierungen aufgebracht werden können. Die Rotmarkierung muss dabei in Handarbeit aufgetragen werden, da die verwendete Reibe-Kaltplastik bisher nicht von Maschinen verarbeitet werden kann“, erläutert die Leiterin des ASE, Michaela Kraft. Rund 2.100 Quadratmeter Fläche werden rot markiert und knappe 2 Kilometer wird am Ende die Länge der neuen weißen Markierungen betragen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 75.000 Euro.

Bei den Arbeiten sind wetterbedingte Unterbrechungen möglich, da die Markierungen nur bei Trockenheit und nicht zu kalten Temperaturen aufgebracht werden können. Temporär wird zudem der Verkehrsfluss durch die Arbeiten beeinträchtigt sein.

Künftig sollen Radverkehrsanlagen in dieser Qualität weiter über die Walter-Kolb-Straße bis zur Schweizer Straße geführt werden. Damit würden Schweizer Straße, beide Mainufer, die Konstablerwache sowie der Friedberger Platz mit einer durchgehenden und komfortablen Radverkehrsanlage verbunden. „Frankfurt steigt auf“, so Stadtrat Oesterling abschließend: „Wir machen die Verkehrswende.“

 

Den Markierungsplan für die Radwege auf der Alten Brücke hier als PDF herunterladen.

Copyright: Straßenverkehrsamt Frankfurt am Main auf Grundlage von Geobasisdaten © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main Stand 1/2021

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