
Schneller über den Main
Aus Richtung Willy-Brandt-Platz kommend gelangen Radler ab sofort schneller über die Untermainbrücke Richtung Sachsenhausen. Die erneuerte Ampelanlage ermöglicht es jetzt, die Kreuzung am Untermainkai in einem Zug zu überqueren.
Neue Ampelanlage erspart Umweg
Die Bauarbeiten zwischen Theater und Untermainbrücke mit ihren Zumutungen sind abgeklungen. Mit der rechtzeitig zu Ostern eingeschalteten neuen Ampelanlage gibt es auch eine erfreuliche Neuerung für die Frankfurter Radlerinnen und Radler. Wer aus Richtung Hauptwache, Friedensstraße, Willy-Brandt-Platz kommend weiter über die Untermainbrücke möchte, muss nun nicht mehr erst in mehreren Ampelphasen die Kreuzung zur Hälfte umrunden. Stattdessen sorgt jetzt ein eigenes Radfahrersignal auf der Verkehrsinsel zwischen Neuer Mainzer Straße und Hofstraße dafür, dass Radfahrer von dort aus die Kreuzung direkt in einem Zug überqueren können.
Zeitlich bedeutet das eine Einsparung von ungefähr einer Dreiviertelminute - also ziemlich genau so lange, wie man anschließend zur Überquerung des Mains auf der Untermainbrücke benötigt. Oder, anders ausgedrückt: Die Verbindung verkürzt sich um eine Mainbreite.
Aber aufgepasst: Wer – auf das neue Grünlicht wartend – seinen Blick durch die Umgebung schweifen lässt, läuft Gefahr, die Grünanzeige zu verpassen. Die neue Radfahrer-Phase wurde in einen der Wechsel zwischen den beiden bisherigen Ampelphasen eingeschoben und dauert deshalb nur wenige Sekunden. Jede Verlängerung würde hier den anderen Verkehrsströmen Grünzeit wegnehmen. Sollte sich herausstellen, dass die geschaltete Grünzeit nicht ausreicht, die Radlerströme abzuwickeln, kann die Grünzeit-Verteilung nachträglich angepasst werden.
Auch für Fußgänger gibt es eine deutliche Verbesserung: Wer zu Fuß auf der Flußseite der Mainuferstraße unterwegs ist, findet jetzt auch dort eine signalisierte Querung der Untermainbrücke vor – bisher gab es diese nur auf der flußabgewandten Straßenseite.


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