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Henschelstraße mit breiten Radfahrstreifen
Zwischen Danziger Platz und dem am Röderbergweg beginnenden Alleenring hat die Stadt Frankfurt am Main auf der Henschelstraße breite, teils geschützte Radfahrstreifen angelegt.
Durch die Maßnahme ist eine wichtige Radverbindung zwischen dem Ostbahnhof und Bornheim sicherer und komfortabler geworden. Auf einem schmalen Radweg und mit dem Risiko, in eine unachtsam geöffnete Autotür zu fahren („Dooring“), bewegten sich Radfahrende bislang entlang der Henschelstraße. Aufgrund der engen räumlichen Situation kam es auch immer wieder zu Konflikten zwischen Fuß- und Radverkehr. Auf dem jetzt umgestalteten Abschnitt bot die Straße dem Kraftfahrzeugverkehr bergauf in Richtung Röderbergweg bisher zwei Fahrspuren, während der bergab führende Abschnitt in Richtung Danziger Platz mit einer überbreiten Spur Autos am rechten Fahrbahnrand einen Streifen zum Parken bot. In Richtung Röderbergweg ist ein baulicher Parkstreifen vorhanden, welcher auch bestehen bleibt.
Um das Dooring-Risiko zu vermeiden, ist der Radweg nun in Richtung Danziger Platz auf einer Länge von 230 Metern vom Gehwegniveau in den Straßenbereich verlegt worden. Dadurch mussten einige Kfz-Stellplätze entfallen. Der neu angelegte breite Radfahrstreifen ist durch Trennelemente von der Fahrbahn separiert.
Auch in Richtung Röderbergweg gibt es nun einen breiten Radfahrstreifen, der sich über 300 Meter erstreckt. Er befindet sich auf der bisher rechten Fahrspur und weist zum rechten Fahrbahnrand einen Sicherheitstrennstreifen zu den Kfz-Parkplätzen auf, wodurch das Dooring-Risiko abgewendet ist. Die rechte Fahrspur für den Autoverkehr war aufgrund der in diesem Bereich geringen Verkehrsmenge entbehrlich und ist somit entfallen. Damit die Parkplätze erreichbar bleiben, war der Einbau schützender Trennelemente für den Radfahrstreifen nicht möglich.
Die neu angelegten Radfahrstreifen weisen in der Regel eine Breite von 2,3 Metern auf, wie es seit fünf Jahren der neue Standard in Frankfurt am Main ist. Breite Radstreifen, die es ermöglichen, dass Räder einander überholen, sind auf Strecken mit Steigungen wie in der Henschelstraße besonders wichtig. Hier gibt es oft größere Geschwindigkeitsunterschiede unter Radfahrenden – nicht zuletzt aufgrund der Motorunterstützung von Pedelecs.
Die Arbeiten sind zum Großteil in der ersten Augustwoche ausgeführt worden, kleinere Restarbeiten stehen noch aus. Geplant wurde die Maßnahme durch das Radfahrbüro im Straßenverkehrsamt, die Ausführung übernahm das Amt für Erschließung und Straßenbau (ASE). Die Umgestaltung erfolgte im Einvernehmen und mit Zustimmung des Ortsbeirats und der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die in diesem Bereich eine größere Liegenschaft unterhält.
Zusammen mit den zum Jahresbeginn 2024 neu eingerichteten Radstreifen in der Ostbahnhofstraße und in der Hanauer Landstraße haben sich durch die aktuelle Maßnahme die Bedingungen für Radfahrende östlich des Stadtzentrums deutlich verbessert. Handlungsbedarf besteht weiterhin im Bereich des Danziger Platzes, an dem in den kommenden Jahren allerdings mit einer Großbaustelle aufgrund der entstehenden nordmainischen S-Bahn-Linie zu rechnen ist.
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