
Radschnellweg Vordertaunus
Die Stadt Frankfurt am Main, der Regionalverband FrankfurtRheinMain und fünf weitere Kommunen haben sich zusammengeschlossen, um den Radschnellweg Vordertaunus zu planen. Nun fließt Fördergeld des Landes Hessen in das Projekt.
Machbarkeitsstudie wird Anfang 2018 in Auftrag gegeben
Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übergab in der Geschäftsstelle des Regionalverbandes einen Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 36.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie zum geplanten Radschnellweg im Vordertaunus. Der Zuschuss stammt aus Mitteln des Förderprogramms Nahmobilität. "Wir wollen und müssen den Radanteil am Gesamtverkehr deutlich erhöhen, um die Städte vom Autoverkehr zu entlasten", sagte Minister Al-Wazir. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain kooperiert bei diesem Projekt mit Frankfurt am Main und den anderen beteiligten Kommunen bei der Planung und führt auch die Bürgerbeteiligung bei dem geplanten Radschnellweg durch.
Weiter sagte Minister Al-Wazir: "Gerade im Ballungsraum FrankfurtRheinMain mit seinen 350.000 Einpendlern besteht enormes Potenzial für das Fahrrad – ein sicheres und qualitativ hochwertiges Radwegenetz ist die Voraussetzung. Deswegen investieren wir nicht nur in die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur, sondern fördern auch das Entstehen von Radschnellwegen, die auch bei größeren Distanzen das tägliche Pendeln attraktiv machen." Er hob die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit für Radschnellweg-Projekte hervor und lobte die gemeinsame Arbeit der hier beteiligten Kommunen Bad Homburg, Eschborn, Frankfurt, Friedrichsdorf, Oberursel, Steinbach und des Regionalverbandes.
Nach den in Planung befindlichen Strecken Frankfurt-Darmstadt, Frankfurt-Hanau sowie Frankfurt City-Flughafen, ist die Radverbindung in den Vordertaunus bereits das vierte Radschnellweg-Projekt in der Rhein-Main-Region.
Die Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg Vordertaunus soll Anfang nächsten Jahres in Auftrag gegeben werden, die Ausschreibung dazu hat schon begonnen. Sie soll Aufschluss darüber erbringen, welche Qualitätsmerkmale die Radverbindung erfüllen kann und wo sie verlaufen soll. Die Erarbeitungszeit wird auf etwa ein Jahr taxiert. Zudem wurde vereinbart, die Bürgerinnen und Bürger an der Diskussion über die Trassenführung und deren Ausgestaltung zu beteiligen.
Auch Fachbehörden, Interessenverbände und Vertreter der Wissenschaft werden beratend hinzugezogen. Die Kosten für die Studie, für erste vertiefende Untersuchungen, für die Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit werden auf insgesamt etwa 80.000 Euro geschätzt, die von den Partnerkommunen nach Abzug der Landesförderung anteilig getragen werden.
Ziel der Machbarkeitsstudie ist es, die bestmögliche Route durch den Vordertaunus zu finden.

Foto (von links): Christof Fink, Erster Stadtrat Oberursel (Taunus); Meinhard Matern, Stadtrat Bad Homburg v. d. Höhe; Birgit Simon, Erste Beigeordnete Regionalverband FrankfurtRheinMain; Tarek Al-Wazir, hessischer Verkehrsminister; Klaus Oesterling, Stadtrat Frankfurt am Main; Adolf Kannengießer, Stadtrat Eschborn. Quelle: Regionalverband FrankfurtRheinMain.
Auf dem Radschnellweg soll man zügig, komfortabel und sicher fahren können, im Fokus steht der Alltagsverkehr - und hier insbesondere der Berufsverkehr. In den beteiligten Vordertaunuskommunen liegen Wohnsiedlungen und Gewerbestandorte in enger Nachbarschaft, knapp 45.000 Arbeitnehmer sind hier jeden Tag als Berufspendler unterwegs.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain
Weitere Informationen zu geplanten Radschnellwegen in der Rhein-Main-Region finden Sie auf den Seiten des Regionalverbands FrankfurtRheinMain.
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