
Mehr Rücksicht an der Nidda
Für ein besseres Miteinander und mehr Rücksichtnahme unter Radlern, Fußgängern und Hundehaltern am Niddauferweg warben Mitglieder der Ortsbeirats 7 gemeinsam mit einer 4. Klasse der Michael-Ende-Schule in Rödelheim.
Miteinander geht es besser
Erholungsraum, Spielfläche, Verkehrs- und Wanderweg: Die Anforderungen, die an den Niddauferweg im Frankfurter Stadtgebiet gestellt werden, sind so vielfältig wie die Menschen, die hier unterwegs sind. So kann es für Radfahrer, Fußgänger, Hundehalter etc. eigentlich nur eine Maxime geben: "Nehmt Rücksicht aufeinander!"
Dass ein besseres Miteinander am Niddauferweg sich aber kaum von allein ergibt, war wohl der Grundgedanke der von Ortsbeirat 7 gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Rödelheimer Michael-Ende-Grundschule initiierten Aktion für mehr Rücksicht. Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen die Schüler und Lokalpolitiker am 3. Juli im Brentanopark zusammen, um an diesem Freitagnachmittag zwei Stunden lang für ihre Botschaft zu werben.

Bilder sagen oft mehr als viele Worte - so engagieren sich Schülerinnen und Schüler der Michael-Ende-Schule für ein besseres Miteinander am Niddauferweg.
Dazu sprachen sie vorbeikommende Radler und Passanten an und schenkten jedem ein farbiges Poster im DIN A3-Format, das insgesamt acht Kinderzeichnungen mit ihren wichtigen Botschaften enthielt: "Die Nidda ist keine Mülltonne" – "Bitte nehmen Sie Ihre Hunde an die Leine" – "Achtung an alle Fahrradfahrer hier! Aufpassen hier spielen Kinder"
Die bunten Kinderzeichnungen lösten meist ein spontanes Lächeln in den Gesichtern der sichtlich überraschten Radler und Fußgänger aus – gute Voraussetzungen für die Grundschüler und Mitglieder des Ortsbeirats, ihre Botschaft in einem kurzen freundlichen Gespräch unter die Leute zu bringen.
Ortsvorsteher Veljko Vuksanovic (CDU) ist es besonders wichtig, dass die Radfahrer hier in angemessenem Tempo unterwegs sind: "Wir wissen, dass es nur eine kleine Minderheit von Radlern ist, die sich grob rücksichtslos verhält, aber es sind viele, die unter den Rasern zu leiden haben. Das wollten wir nicht tatenlos hinnehmen. Ob die Botschaft zur Rücksichtnahme, bei denen, die sie betrifft, ankommt, wissen wir nicht. Wir hoffen aber, dass sich durch solch eine Aktion ein bisschen was ändert!"
Ortsbeiratsmitglied Hans-Jürgen Sasse (SPD) betont, dass sich die Aktion an alle wendet, die den Niddauferweg nutzen: "Nicht nur eine bestimmte Gruppe, alle sollen sich rücksichtsvoll und aufmerksam verhalten: Die Radfahrer sollen hier nicht rasen, Hundehalter ihre Tiere an die Leine nehmen, und Fußgänger sollten klingelnde Radler nicht ignorieren."
Ein Gewinn ist die Aktion in jedem Fall für die beteiligten Schülerinnen und Schüler, die ganz praktisch erfahren, dass man mit einem wichtigen Anliegen durch eigenes Engagement Gehör finden kann, auch wenn das Problem dadurch nicht im Handumdrehen gelöst ist.
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