
Neues Radverkehrskonzept für Frankfurts Süden und Westen entsteht
Um Durchgängigkeit und Qualität der Radverbindungen, die Sicherheit an Knotenpunkten und die Attraktivität des Radfahrens im Frankfurter Süden und Westen zu verbessern, hat die Stadt Frankfurt die Erstellung eines Radverkehrskonzepts in Auftrag gegeben.
Die Attraktivität des Radfahrens in den westlichen und südlichen Stadtteilen steigern
Die Stadt Frankfurt hat für die westlichen und südlichen Stadtteile (Griesheim, Höchst, Nied, Sossenheim, Sindlingen, Unterliederbach und Zeilsheim sowie für Niederrad und Sachsenhausen) die Erstellung eines umfassenden Radverkehrskonzepts in Auftrag gegeben. Ziel des Konzepts ist es, die Durchgängigkeit und Qualität der Radverbindungen, die Sicherheit an Knotenpunkten und dadurch insgesamt die Attraktivität des Radfahrens im Frankfurter Süden und Westen zu verbessern. Auch bessere Anbindungen zu benachbarten Stadtteilen sollen so realisiert werden. Das Radverkehrskonzept für die genannten Stadtteile soll bis Dezember 2021 fertiggestellt sein.

„Im Westen und Süden Frankfurts bestehen leider noch erhebliche Lücken und Schwachstellen im Radwegenetz. Diesem Nachholbedarf wollen wir konzeptionell begegnen, um zielgerichtet in die Umsetzung zu gehen. Es wird die Grundlage dafür sein, die Attraktivität des Radfahrens auch in den westlichen und südlichen Stadtteilen in absehbarer Zeit deutlich zu steigern“, erläuterte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.
„Der Frankfurter Westen gehörte zu den ersten Stadtteilen in der die wegeweisende Beschilderung für den Radverkehr umgesetzt wurde, dabei haben wir schon einige Lücken im Netz schließen können, nun geht es darum weiter neue Verbesserungen umzusetzen.
Die konkret beschriebenen Maßnahmen aus dem Radentscheidpaket haben einen Schwerpunkt im innerstädtischen Bereich, Ziel ist aber ganz klar die Radinfrastruktur stadtweit zu verbessern und auch in den Stadtteilen außerhalb der Innenstadt neue Maßstäbe zu setzen“, sagt Klaus Oesterling.
Erster Schritt für die Konzepterstellung ist eine Bestandsaufnahme, in die auch Anregungen der Frankfurterinnen und Frankfurter eingehen werden: „Das Radfahrbüro im Straßenverkehrsamt stellt für die Bestandsaufnahme die von Frankfurter Radfahrenden über die Meldeplattform Radverkehr übermittelten Mängel und Verbesserungsvorschläge anonymisiert bereit. Außerdem fließen unsere Informationen zum bestehenden Netz, zu Zielorten für den Radverkehr und zur Verkehrssicherheit ein. Ein besonderes Augenmerk wird auf sicheren Schul-Radweg-Verbindungen liegen“, erläutert Petra Lau, Leiterin des Frankfurter Straßenverkehrsamtes.
Aus einer Untersuchung, welche Radverbindungen am stärksten genutzt werden, leiten die Planenden eine Hierarchisierung der Radwege und eine Priorisierung der einzuleitenden Maßnahmen ab. Wo eine intensive Nutzung der Verbindungen zu erwarten ist, soll für die Radwege möglichst die im Stadtverordnetenbeschluss „Fahrradstadt Frankfurt am Main“ angestrebte Breite von 2,3 Metern realisiert werden, die über die in Regelwerken wie der „ERA“ (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) geforderten Mindestbreiten deutlich hinausgeht.
Das Frankfurter Radnetz im Westen und das der südlichen Stadtteile wird im Rahmen von Befahrungen einer qualitativen Prüfung unterzogen. Auch hierbei bilden die Radwegbreiten ein wichtiges Kriterium.
Im Rahmen des beauftragten Radverkehrskonzepts ist sowohl für den Süden als auch für den Westen vorgesehen, für zehn Kreuzungen oder Streckenabschnitte direkt konzeptionelle Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten, die mit hoher Dringlichkeit umzusetzen sind. Eine Gesamt-Dokumentation des Radverkehrskonzepts für den Süden und Westen soll bis zum Jahresende 2021 vorliegen. Weitere Teilkonzepte für den Norden und Osten der Stadt sollen im Anschluss folgen.
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