
Radspur auf der Rothschildallee
Auf der Rothschildallee gibt es jetzt in ostwärtiger Fahrtrichtung eine separate Radlerspur auf der Fahrbahn. Eine neue Verkehrsführung am Alleenring erlaubte den Verzicht auf die dritte Autofahrspur zwischen Rohrbachstraße und Martin-Luther-Straße zugunsten des Radverkehrs.
Freie Wahl zwischen Radspur und Angebotsradweg
Radler, die auf der Rothschildallee in östlicher Richtung unterwegs sind, haben ab sofort die freie Wahl: Den neu eingerichteten Schutzstreifen auf ebenem Asphalt zu benutzen – oder, wie bisher gewohnt, in größerer Distanz zum dahinbrausenden Autoverkehr auf dem Angebotsradweg auf Bordstein-Niveau radeln. Die Benutzungspflicht, die bisher für den Bordsteinradweg in der Rothschildallee galt, besteht nicht mehr.
Sicherheit und Komfort bieten beide Radverkehrsanlagen – auch wenn sie sich durch eine unterschiedliche Charakteristik auszeichnen: Während die Fahrbahnspur vor allem durch das durchgängig ebene Straßenniveau und den Abstand zum Fußgängerverkehr zum zügigen Radeln einlädt, gibt der Bordsteinradweg vor allem weniger geübten Radlern ein stärkeres Sicherheitsgefühl.
Grundsätzlich gilt für Bordsteinradwege: Ein vom Gehweg optisch unterscheidbarer Radweg ohne blaues Schild mit weißem Fahrradpiktogramm darf von Radlern genutzt werden, mit dem blauen Schild muss er benutzt werden.
An Abzweigungen, wo Kraftfahrzeuge rechts abbiegen oder in die Rothschildallee einfahren können, rücken Schutzstreifen und Angebotsradweg in einer breiten Radlerfurt so dicht aneinander, dass die Radler für die Autofahrer in einem einheitlichen Blickfeld auftauchen.
Trotz der weggefallenen Autospur rollt der Kraftverkehr übrigens mindestens ebenso flüssig wie zuvor: Die bisherige dritte Spur endete in einer Wendemöglichkeit und wurde vor allem von Linksabbiegern an der vorgelagerten Kreuzung mit der Rohrbachstraße genutzt. Auf Anregung des Ortsbeirates wurde dieser Fahrstreifen im Zulauf auf die Rohrbachstraße zur reinen Linksabbiegespur. Hinter der Rohrbachstraße wurde so die dritte Spur überflüssig, im Zuge der ohnehin durchgeführten Fahrbahnerneuerung konnte der Platz neu verteilt werden.