Sicheres Radfahren
Wir wollen, dass Sie sicher ans Ziel kommen. Damit Sie auch weiterhin entspannt und sicher in die Pedale treten können, hier einige Tipps.
Kompetent im Verkehr?
Vorbei an vielen LKWs, mit ständigem Blickwechsel zwischen parkenden und fahrenden PKWs, Fußgängern, über Ampeln und Kreuzungen, um schließlich doch sicher am Ziel anzukommen. Für viele Radfahrer stellt das Fahren durch Frankfurt eine Stresssituation dar. Sei es, weil die Routine und die Sicherheit fehlt oder dem Radfahrer unklar ist, wo er eigentlich fahren soll.
Bei der moveo*ergo*sum-Radfahrlehrerin Christine Rhodes finden diese Unsicheren Hilfe. Mit ihren Schulungen bringt sie Radfahrern mehr Sicherheit und Spaß beim Radfahren. Bei der Verkehrskompetenzschulung werden Themen wie Verkehrsregeln und Fahrtechnik angesprochen sowie eine individuelle Begleitung der Radroute angeboten – den Schwerpunkt setzt der Radfahrer selbst!
Das Radfahrbüro der Stadt Frankfurt am Main unterstützt Einzelschulungen zum Thema Verkehrskompetenz mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit von Radfahrern zu erhöhen. Frankfurter Einwohner zahlen deshalb nur 40 Euro und Frankfurt-Pass-Inhaber nur 20 Euro für eine individuelle Einzelschulung (Dauer 120 Minuten; Normalpreis 80 Euro).
Kontakt: FahrRad! Christine Rhodes
Der Gehweg ist tabu
Gehwege dürfen nur in bestimmten Fällen mit dem Fahrrad benutzt werden:
- von Kindern bis zum vollendeten 10. Lebensjahr
- von Erwachsenen, die ein Rad fahrendes Kind begleiten
- wenn ein Gehweg durch ein besonderes Schild für Radfahrer freigegeben ist
Dass es diese Einschränkungen gibt, hat gute Gründe: Wer zu Fuß unterwegs ist, fühlt sich unsicher, das Unfallrisiko steigt und es entstehen unnötige Konflikte im Alltag.
Bitte beherzigen Sie folgende Hinweise:
- Wie der Autoverkehr auf Sie Rücksicht nehmen sollte, sollten Sie auch auf die achten, die zu Fuß unterwegs sind. Halten Sie beim Vorbeifahren ausreichenden Abstand.
- Fahren Sie nur dort, wo Radfahren erlaubt ist und benutzen Sie die Radwege oder Fahrbahnen.
- In den Fußgängerzonen sind Sie auf dem Rad nur zu Gast. Fahren Sie dort bitte langsam und nicht etwa einen schnellen „Slalom”. Im Zweifel ist es einfach besser, das Rad zu schieben.
Die beste Verkehrsregel: Gegenseitige Rücksichtnahme, egal wie Sie gerade unterwegs sind. Wir sagen Danke!
„Der tut nix..."
Begegnungen zwischen Radfahrern und Hunden sind keine Seltenheit. Und doch kann dies auf beiden Seiten zu Überraschungen führen. Unser wichtigster Tipp - beeinflussen Sie die Situation aktiv! Wir zeigen, was Sie bedenken sollten:
- Schnelles Wegradeln kann vom Hund als Fluchtverhalten interpretiert werden. Reduzieren Sie daher die Geschwindigkeit und treten Sie nicht in die Pedale.
- Radeln Sie vorausschauend, machen Sie rechtzeitig auf sich aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
- Und egal, ob Sie Radfahrer oder Hundehalter sind – seien Sie umsichtig
und rücksichtsvoll.
Aufmerksamkeit verhindert Unfälle
Eine der Hauptunfallursachen beim Radfahren ist fehlende Aufmerksamkeit. Von einer Sekunde auf die andere kann sich die Verkehrssituation ändern, es tauchen Hindernisse auf - oder andere Verkehrsteilnehmer machen Fehler. Nur wer jetzt nicht abgelenkt ist, kann schnell genug reagieren. Deshalb ist es beim Radfahren nicht erlaubt, mit dem Mobiltelefon in der Hand zu telefonieren, Textnachrichten zu verfassen oder das Gerät in ähnlicher Weise zu gebrauchen. Wer es dennoch tut, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro.
Schutz durch Fahrradhelme
In Deutschland besteht - Sportveranstaltungen ausgenommen - keine Helmpflicht für Erwachsene. Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs haben Radfahrer bei einem nicht verschuldeten Unfall auch dann vollen Schadenersatzanspruch, wenn Sie keinen Helm getragen haben.
Auch wenn ein Fahrradhelm die Entstehung von Unfällen nicht verhindern kann, raten wir zum Tragen von Helmen, denn immerhin können die Unfallfolgen gemildert werden.
Geisterradler leben gefährlich
Jedes Frühjahr und jeden Herbst ruft das Frankfurter Verkehrsdezernat gemeinsam mit der Polizei die sogenannten Verkehrssicherheitswochen aus. Seit vielen Jahren wird dabei regelmäßig eine der Hauptunfallursachen im Radverkehr thematisiert: Radeln entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung steigert das Unfallrisiko enorm. Wo nicht durch Beschilderung ausdrücklich Zweirichtungsverkehr erlaubt ist, ist es deswegen verboten.
Und das hat Gründe: Radfahrende auf der in Fahrtrichtung linken (falschen) Straßenseite werden an Einmündungen und Grundstückszufahrten vom Autoverkehr nicht ausreichend wahrgenommen. Auch besteht Kollisionsgefahr mit entgegenkommenden Radlern.
Schwerpunkte weiterer Verkehrssicherheitswochen
Rücksichtsloses und gefährdendes Falschparken (Frühjahr 2013)
Gut sichtbar durch die dunkle Jahreszeit (Herbst 2013)
Lass Dich sehen und Schulwegkontrollen (Herbst 2016)
Ihre Fragen, unsere Antworten
Viele Zuschriften und Fragen haben uns erreicht. Hier sind für Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um die Themen Sicherheit, Technik und Regeln zusammengefasst. Vielleicht finden Sie hier eine Antwort auf Ihre Frage.
Ride safely!
Verkehrsregeln in verschiedenen Sprachen, darunter Arabisch, Englisch und Farsi fassen mehrere Flyer zusammen, die von der Internetseite des ADFC München als PDF heruntergeladen werden können.
Weitere Informationen zum Thema Sicherheit
Sicheres Fahrrad
Wer mit dem Rad unterwegs ist, muss dafür sorgen, dass er von den anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wird. Ein sicheres Fahrrad ist die beste Voraussetzung dafür.
Sicheres Fahrrad
Ist Ihr Fahrrad verkehrssicher?
Unser Tipp: Prüfen Sie Ihr Rad mit Hilfe der Checkliste des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR)